Bild Mitte oben: OB Martin Horn signiert eine Rote Hand // Bild unten links: Stadträtin Monika Stein und Gerda Stuchlik, Bürgermeisterin für Umwelt mit Forst und Abfallwirtschaft, Jugend, Schule und Bildung // Bild Mitte unten: Einige Teilnehmer an der Aktion // Bild unten rechts: Ulrich von Kirchbach, Bürgermeister für Kultur, Jugend und Soziales und Integration mit seiner roten Hand

Freiburger Gemeinderäte beim Fototermin im Rathaushof 2019 (Foto: M.B.)

RoteHandAktion am 26.02.2019 im Rathaus der Stadt Freiburg

Wir sind mit 41 Unterschriften der gewählten politischen Repräsentant*innen aus dem Rathaus gegangen.

Dabei waren 4 RoteHandKarten von Herrn OB Horn, von Herrn Erster Bürgermeister von Kirchbach, von Frau Bürgermeisterin Stuchlik und von Herrn Bürgermeister Dr. Haag. Besonders gefreut haben uns auch die Zeichen von 35 GemeinderätInnen und von 2 Mitarbeitern.

Übrigens: Die Gemeinderatsfraktion der CDU hat sich leider als einzige geweigert, an der Aktion teilzunehmen!

Unser Briefwechsel mit Freiburger Stadtratsfraktionen

In Radio Dreyeckland wurden Interviews mit uns gesendet unter dem Titel: Die CDU findet die Idee dann doch nicht so gut.

Zum Anhören …

Lesen sie hier die 2. Fassung eines Leserbriefs von einem unserer Mitglieder an die BZ zur Haltung der CDU; die erste Fassung wurde von der BZ nicht akzeptiert, weil sie einen Beleg für die Behauptung bzgl. der CDU vermißte. Dieser war aber durch den Briefwechsel (siehe oben) leicht zu liefern.

An die Redaktion der BZ

Sehr geehrter Herr Mauch …

v.l.n.r. Stadtrat Timothy Simms (Bündnis90/Die Grünen), MdB Tobias Pflüger (Die Linke), Stadträtin Irene Vogel (Eine Stadt für alle), Hagen Battran, Chantal Kopf ( Bündnis 90/ Die Grünen) Kreisvorsitzende

2019: Unsere Übergabeaktion der 1201 roten Hände

an MdB Tobias Pflüger (Die Linke, Mitglied im Verteidigungsausschuss des Dt. Bundestags) und Kerstin Andreae (Die Grünen; vertreten durch die Kreisvorsitzende Chantal Kopf ) vor dem Freiburger Rathaus war ein gut besuchtes Ereignis.

Lesen Sie hier unser Einladungsschreiben

Es waren SchülerInnen von 4 beteiligten Schulen da, LehrerInnen, 2 Schulleitungen von Gymnasien, 3 Gemeinderäte der Stadt Freiburg, die die Roten Hände des Gemeinderats, des OB und von 3 Bürgermeistern übergeben haben. Außerdem übergaben auch Gewerkschaftsvertreter (DGB und Verdi, Junge GEW, Senioren-GEW) Rote Hände.

Eröffnungsrede von H.B. – Video

 

Bei den Lehrern war auch Jürgen Grässlin (Deutschlands bekanntester Rüstungsgegner) dabei. Eltern, Touristen, Omas gegen rechts usw. nahmen imteressiert  teil. Dr. Theodor Ziegler (evangel. Landeskirche Baden, Friedensaktivist) begleitete die Übergabe mit extra komponierten Rote-Hand-Liedern.

1201 Rote Hände aus Freiburg i.Br. gegen Kindersoldaten

Übergabe der von 5 Freiburger Schulen, von Gemeinderäten, Bürgermeistern und Gewerkschaften gesammelten Hände an Mitglieder des Deutschen Bun-destags am 09. Juli 2019

Quelle: Videomontage von MB

Soweit, so gut.

Allerdings musste MdB Tobias Pflüger in seiner Ansprache den Schülern bekannt geben, dass sich MdB Peter Michael Tauber (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, geweigert habe, den Stapel der Freiburger Roten Hände im Vorjahr 2018 entgegenzunehmen.

Unsere Einschätzung:

Ausszug aus einer Rede von SchülerInnen bei der RotenHandÜbergabe

Eine wahrlich ernüchternde Information über das Desinteresse eines politisch Verantwortlichen, eines Bundestagsabgeordneten (!), an der dokumentierten Meinung von den Kindern und Jugendlichen, die mit den RoteHände-Stapeln, die sie gerade abgegeben haben, ja die Hoffnung verbanden, dass ihr Engagement etwas bewirke!!!

Die Kinder und Jugendlichen sind zwar z.B. auch durch Fridays for Future selbstbewusster geworden, ihr Vertrauen in die Politik bleibt allerdings nachhaltig erschüttert. (Lesen Sie dazu: Übergabedokumente Anschreiben)

Mit Frau Kramp-Karrenbauer und ihren Absichtserklärungen erhöht sich die Hoffnung, in friedenspolitischen Anliegen gehört zu werden, sicher nicht. Sie will das Ansehen der Bundeswehr noch mehr in die alltägliche, banale Militarisierung integrieren und auch bei Jugendlichen die Akzeptanz für militärische Konzepte der Konfliktlösung erhöhen.

Die Chance, dass auch in Deutschland keine Jugendlichen unter 18 Jahren rekrutiert werden, ist derzeit gering.

Im Gegenteil, mit der ganz neuen Offensive “Freiwilliger Wehrdienst im Heimatschutz. Dein Jahr für Deutschland” ab April 2021 sind wieder Jugendliche ab 17 Jahre Zielgruppe, was den Schutz Minderjähriger verletzt!

Auch die Kritik daran wird aus unserer Sicht inklusives Anliegen bei zukünftigen Rote Hand Aktionen.

Unsere Erfahrung mit Schüler*innen: Bei ihren Losungen und Ansprachen stand die Forderung nach einem Stopp deutscher Rüstungslieferungen in Krisen- und Kriegsgebiete, in denen Menschenrechte verletzt werden, im Vordergrund.